BCKategorie 08.11.2017 09:18:51 Uhr

Testfeld Friedenspark

Der seit 1953 als Park genutzte ehemalige Friedhof wurde im Zuge der IBA Stadtumbau 2010 zum Testfeld der Anwendung von Leitsätzen der Homöopathie ausgewählt. Wie es auch das Ziel eines Homöopathen ist, die Lebenskraft, das Gleichgewicht eines Organismus und das Wohlbefinden herzustellen, war es auch hier das Ziel, den Park lebendiger zu machen. Mangelndes Interesse der Köthener Bevölkerung an der als Erholungsort gedachten Grünfläche war der Grund, hier aktiv zu werden. Erste Bemühungen durch die Stadt Köthen, den Park ins Gespräch zu bringen, erzielten nicht die gewünschten Reaktionen.

Im Frühjahr 2009 wurde dann mit der Aufstellung von 220 gelben Holzkreuzen unter dem Motto "Kreuzblüten für Köthen" ein erneuter Versuch unternommen, die Grünanlage mit Hilfe homöopathischer Impulse in das Blickfeld der Köthener zu lenken und zu beleben. Die Idee der Installation hatte eine Arbeitsgruppe der Martin-Luther-Universität, bestehend aus drei Studenten des Studienganges Geografie, die sich mit dem Thema des Stadtumbaus im Rahmen der IBA in Köthen beschäftigten.

Die Konfrontation mit der Vergangenheit des Parks durch die Kreuze löste teilweise Entsetzen und heftige Reaktionen bei der Bevölkerung aus, sichtbar wurde dies durch Vandalismus.

Zumindest hat die Aktion die Aufmerksamkeit auf diese Grünanlage im Herzen der Stadt gelenkt. Die Zukunft des Friedensparks ist heute noch offen, jedoch wird weiterhin auf Initiative und die Mitwirkung der Bürger/innen gehofft.


Weitere Informationen

Stadtnachrichten

zu weiteren Nachrichten

Veranstaltungen

zum Veranstaltungskalender