BCKategorie 08.11.2017 09:18:51 Uhr

IBA-Projekt: Sonnenblumenfeld 2006

Köthen ist Teilnehmerstadt an der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2010. Hintergrund ist der Umgang mit der schrumpfenden Bevölkerung in Zusammenhang mit der Stadtentwicklung. Die Stadt Köthen (Anhalt) beteiligt sich an der IBA mit dem Thema: "Homöopathie als Entwicklungskraft". Demnach sollen homöopathische Leitsätze auf die Stadtplanung übertragen werden.

IBARahmen KoethenBlau

Bezogen auf das Projekt "Sonnenblumenfeld" sollte mit einem "sanften Impuls", nämlich der Aussaat von Sonnenblumen, auf einer durch Abbruch entstandenen Freifläche in der Mühlenbreite, eine Wirkung auf die in unmittelbarer Umgebung Wohnenden erzielt werden. Welche Wirkung dieser Impuls auf die Anwohner haben wird, dokumentierten so genannte Stadtbeobachter.

Zu Beginn konnten vier Beobachter aus der näheren Umgebung für dieses Projekt begeistert werden. Sie hatten die Aufgabe, die Reaktionen der Vorübergehenden auf die heranwachsenden Sonnenblumen zu beobachten und zu dokumentieren. Wie also gehen die Mitmenschen mit einem Sonnenblumenfeld inmitten einer Wohnbebauung um? "Finden Sie diese schön?", "Werden Blumen abgerissen?", "Wird das Sonnenblumenfeld betreten?" usw. Als Hinweis auf dieses Projekt wurden zwei Schilder mit der Aufschrift "Lieben Sie Sonnenblumen?" aufgestellt.

Nach dem Verblühen der Sonnenblumen erfolgte ein Abschlussgespräch mit den Beobachtern. Insgesamt wurden zwei dokumentierte Beobachtungen vorgelegt. Diese wurden aufgearbeitet und durch eigene Beobachtungen der Wohnungsgesellschaft (WGK) ergänzt.

Lieben Sie Sonnenblumen

Fazit:
Im Ergebnis kann festgestellt werden, dass der "sanfte Impuls", nämlich die Aussaat von Sonnenblumenkernen mit dem Ergebnis, inmitten eines Wohngebietes ein blühendes Sonnenblumenfeld anzulegen, erfolgreich war.

Die Anwohner nahmen diesen etwas ungewöhnlichen Umstand wohlwollend auf, erfreuten sich an dem gelben Blütenmeer, informierten sogar die Presse oder fotografierten die blühende Pracht. Den Anwohnern scheint es entgegen der vorangegangenen Befragung nicht egal zu sein, was auf der Freifläche passiert.

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