19. Jahrhundert
1802 | Am 5. Februar wird auf dem Hof der Burgstraße 15/16 die erste Synagoge feierlich eingeweiht. |
1806 | Die Einteilung der Stadt Köthen in Viertel und Vorstädte wird aufgehoben, es folgt die Nummerierung der einzelnen Häuser, das Rathaus erhält die Nummer 1, insgesamt zählt man 568 Häuser. |
1807 | Erhebung des Fürstentums zum Herzogtum; Fürst August Christian Friedrich nimmt den Herzogtitel an. |
1809 | Das Schillsche Husarenregiment trifft am 3. Mai in Köthen ein, beschlagnahmt Waffen, mehrere Soldaten und Köthener schließen sich beim Weiterzug dem Regiment an. |
1810 | ... wird offiziell der Code Napoleon eingeführt. |
1811 | Die jüdische Bevölkerung wird gleichberechtigt gegenüber der christlichen und zur Annahme von Familiennamen verpflichtet. |
1815 | Vereinigung der lutherischen und reformierten Schulen. |
1818 | Die Sekundogeniturlinie Anhalt-Köthen-Pless folgt in Köthen der ausgestorbenen älteren Linie nach. |
1819/28 | Zollkrieg Anhalt-Köthens mit Preußen, u.a. mit dem Ziel der Durchsetzung der Schifffahrtsfreiheit auf der Elbe. |
1821-1835 | ... wirkt der Homöopath Samuel Hahnemann in Köthen. Er geht 1835 nach Paris und ist dort auf dem Friedhof Pere Lachaise beerdigt. |
1825 | Herzog Friedrich Ferdinand und Herzogin Julie treten in Paris zum katholischen Glauben über. |
1827 | Am 21. April erfolgt die Grundsteinlegung zum Bau der Katholischen Kirche St. Maria. Baumeister ist Gottfried Bandhauer |
1828 | Errichtung des Klosters der Barmherzigen Brüder in der Wallstraße 48. Die Baupläne stammen von Gottfried Bandhauer. |
1835-1855 | ... wirkt der Hofkapellmeister Eduard Thiele in Köthen. |
1835 | Gründung der ersten Zuckerfabrik in Großpaschleben. |
1840 | Erstes Anhaltisches Musikfest vom 9. bis 10. September in Köthen. Einweihung der Eisenbahnstrecke Magdeburg-Köthen-Leipzig. Bau der Eisenbahnrestauration |
1841 | Eröffnung der Eisenbahnstrecke Köthen-Dessau. |
1845 | Die erste Köthener Sparkasse wird durch die Familie B. J. Friedheim gegründet. |
1846-1870 | ... wirkt Dr. Arthur Lutze in Köthen. |
1846 | Eröffnung der Eisenbahnstrecke Köthen-Bernburg. |
1847 | ... stirbt der letzte Köthener Herzog Heinrich. |
1848 | Köthen wird durch die Kellergesellschaft Zentrum der demokratisch-liberalen Bewegung im Herzogtum-Anhalt. Die anhalt-dessau-köthensche Verfassung proklamiert die "demokratische Monarchie" und gilt als "Muster-Constitution". Gründung der Heinrich Stiftung. |
1849 und 1855 | ... weilt Geheimer Regierungsrat Joseph von Eichendorff aus Berlin in Köthen. |
1856 | Eröffnung der Zuckerfabrik in Köthen. |
1858 | Gründung der Eisenhandlung von Wilhelm Schulze GmbH. |
1859 | Errichtung einer Eisengießerei durch Rudolf Dinglinger. Beginn des Krankenhausbaues in der Halleschen Straße. |
1860 | Gründung einer Maschinenfabrik durch Carl Thiel, Übernahme durch Julius Wagner und Gründung der Aktiengesellschaft 1890 (später Junkerswerke und Förderanlagenbau Köthen). |
1861 | Gründung der Zuckerfabrik Holland AG. Erste Allgemeine Deutsche Lehrerversammlung in Köthen. |
1862 | Eröffnung der Gasanstalt. |
1863 | Gründung der Maschinenfabrik August Paschen. |
1865 | Eröffnung der Stadtsparkasse und der Mälzerei Wrede. |
1879 | Das Kriegerdenkmal auf dem Marktplatz wird errichtet. Das Gymnasium bezieht die Räume im Schloss und erhält den Namen "Ludwigsgymnasium” |
1883 |
Brand des Lehrerseminars in der ehemaligen Bahnhofsrestauration. Daraufhin Bau eines neuen Seminars in der Lohmannstraße und Wiederaufbau von Teilen der Bahnhofsrestauration als Hotel. |
1884 | ... erscheint erstmalig das "Köthener Tageblatt”. |
1885 | Festlegung der Schreibweise Köthens mit "C” (gültig bis 1927). |
1888 | Der neue Friedhof in der Maxdorfer Straße wird eröffnet. Im selben Jahr wird auch der jüdische Friedhof in die Maxdorfer Straße verlegt. |
1891 | Gründung des Polytechnikums, als Basis für die spätere Ingenieur(hoch)schule/Hochschule Anhalt |
1899 | Gründung der Präzisionszieherei durch Oskar Mitscherling. |