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Köthens grüne Lunge – Wie es 2022 mit der Fasanerie weitergeht

Bereits im Sommer 2021 hatte sich die Arbeitsgruppe Fasanerie – bestehend aus Stadtverwaltung, Unterer Naturschutzbehörde, Unterer Denkmalschutzbehörde, Betreuungsforstamt und Vertreter*innen des Stadtrates – bei einer Begehung vor Ort ein Bild über den Zustand der Fasanerie machen können.

Konkret wurden etwa 90 Bäume, welche aus Gründen der Verkehrssicherheit ein mögliches Gefahrenpotenzial aufweisen, näher begutachtet und im Anschluss seitens der Verwaltung geplante Handlungsansätze vorgestellt.

Im Ergebnis brachte die Besichtigung zu Tage, dass 66 Bäume entnommen werden müssen und bei weiteren 23 Bäumen eine Kronensicherung durch Schnittmaßnahmen erforderlich ist. Im Zuge von bereits geplanten Aufforstungsmaßnahmen ist außerdem die Fällung von sechs weiteren Bäumen erforderlich. Die anstehenden Fällungen sind für das erste Quartal 2022 vorgesehen.

Aufforstungsarbeiten bis März 2022

Um den entstandenen raschen Baumverlust zu kompensieren, soll die Intensität und das Tempo der Aufforstungsmaßnahmen erhöht werden. Erste Forstarbeiten liefen dazu bereits im Oktober 2021. Im kommenden Jahr sollen dann drei Aufforstungsflächen vorbereitet, zwei davon schon bis März 2022 realisiert werden. Somit werden die Bemühungen um den Erhalt des geschützten Landschaftsbestandteils (GLB) Fasanerie seitens der Stadt nochmals intensiviert. „Die Fasanerie ist Köthens grüne Lunge und wir werden in Abstimmung mit der Arbeitsgruppe alles für ihren Erhalt tun“, betont Oberbürgermeister Bernd Hauschild. Die im Frühjahr anstehenden Maßnahmen seinen entsprechend mit den Beteiligten der Gruppe umfassend abgestimmt worden, die nötigen Genehmigungen seien ebenfalls erfolgt.

Mit Bezug auf das Erscheinungsbild der Fasanerie weißt das Umweltamt der Stadt Köthen (Anhalt) zudem darauf hin, dass im Sinne eines natürlichen Ökosystems wertvolles Totholz, etwa in Form eines Baumtorsos, möglichst vor Ort verbleiben solle. Totholz, sowohl liegend als auch stehend, fördere beispielsweise die Artenvielfalt und viele Pflanzen- sowie Tierarten seien gar auf diese Hölzer angewiesen. 

22.12.2021
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