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„Kulturbus“ startete zur Testfahrt durch Köthen - Erste Veranstaltung in Verbindung mit dem Mobilitätsangebot war ausverkauft

Am 26. September wurde im Rahmen des TRAFO-Projektes eine Lesereise nach Aken angeboten. Dies soll der Startschuss für die Initiative sein, mit Hilfe derer Menschen zukünftig nachhaltig, umwelt- und ressourcenschonend zu Kultur-Events in der Region gelangen können.

Mitte September luden das Projektbüro des Schlossbundes, die Mitglieder der Arbeitsgruppen* (AG) „Lesereise mit Musik“ und „Kulturbus“ Vertreter der Presse nach Köthen (Anhalt) ein, um über eine Veranstaltung und ihre Pläne im TRAFO-Projekt „Neue Kulturen des Miteinanders – Ein Schloss als Schlüssel zur Region“ zu informieren: die „Lesereise mit Musik“ nach Aken (Elbe) am 26. September 2020. Das Besondere: das Treffen begann nicht etwa im Schloss Köthen, sondern auf dem Köthener Busbahnhof. Alle Beteiligten, darunter der Köthener Oberbürgermeister Bernd Hauschild und Sebastian Schwab, der in Aken für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Kultur zuständig ist, stiegen in einen Bus der Vetter Verkehrsbetriebe GmbH.

Was folgte, war eine symbolträchtige erste Kulturbus-Fahrt durch Köthen (Anhalt) mit dem Schloss Köthen als Ziel. Während der Bus sich sanft schaukelnd durch die Stadt bewegte, informierten die Gastgeber über das Projekt: „Lesereise mit Musik“ zu Orten im Landkreis Anhalt-Bitterfeld und der Welterberegion Anhalt-Dessau-Wittenberg, in denen Sprach- und Kulturgeschichte geschrieben wurde, erreichbar mit dem „Kulturbus“. Begonnen hat die Veranstaltungsreihe am 26. September 2020 mit der erwähnten Veranstaltung in der Elbestadt Aken, auf dem Programm stand ein geführter Spaziergang an die Elbe, Kaffee und Kuchen und eine anschließende Vorstellung im Schützenhaus mit Musik, Texten und interessanten Informationen über die Elbestadt, welches die Musikfreunde der Musikschule Johann Sebastian Bach in Köthen (Anhalt) und Mitglieder der Neuen Fruchtbringenden Gesellschaft gestalteten. Doch diese Veranstaltung, so wurde während der Busfahrt mitgeteilt, ist auch in anderer Hinsicht eine Premiere: Erstmals versucht ein Veranstalter, im Landkreis Anhalt-Bitterfeld den Transfer seines Publikums über den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu organisieren.

„Kulturticket“ als Arbeitsziel

Die Vision der Initiatoren des Schlossbundes: Mit dem „Kulturbus“ Menschen zur Kultur und die Kultur zu den Menschen bringen – nachhaltig, umwelt- und ressourcenschonend. Eines Tages vielleicht sogar mit einem „Kulturticket“ – ein Sondertarif, der in Verbindung mit der Eintrittskarte gelten soll.

Die Veranstaltung am 26. September setzte diese Idee erstmals in die Tat um. Damit die Gäste aus dem gesamten Landkreis und aus Dessau bequem nach Aken (Elbe) anreisen konnten, fuhren mit Unterstützung des ÖPNV „Kulturbusse“ aus zahlreichen Orten nach Aken (Elbe). Dabei kamen – das ist das Besondere – nur Linien- und Rufbusse zum Einsatz; der Fahrpreis ist im Kartenpreis für die Veranstaltung enthalten. Direkt auf der Eintrittskarte wird auch die persönliche Verbindung der Kulturbusreise vermerkt. Das Echo auf die Idee des „Kulturbuses“ ist bislang durchweg positiv – die Veranstaltung in Aken war ausverkauft.

Die Mitglieder der AG „Lesereise mit Musik“ und der AG „Kulturbus“ freuen sich über diese  Resonanz. Sie werden die Erfahrungen auswerten und darauf aufbauend ein Konzept für eine langfristige Umsetzung der schönen Idee des landkreisweiten Einsatzes von „Kulturbussen“ entwickeln. Planungen für die nächsten Veranstaltungen im Landkreis laufen bereits.

www.trafo-programm.de
www.schlossbund.de

29.09.2020
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