Mehr Holz für die Bevölkerung
Holzverkauf für Selbstwerber
Hierfür bekommt der Bewerber in der Fläche der Fasanerie liegende Stämme und Kronen zugewiesen, die selbst aufzuarbeiten sind. Bei dieser Methode ist zwingend zu beachten, dass die Fläche selbst unbefahrbar ist und nur auf den Wegen mit einem PKW und Anhänger oder Kleintechnik, wie etwa einem Multicar, befahren werden darf. Dazu ist es unerlässlich, über einen gültigen Kettensägeschein zu verfügen, welcher bei der Anmeldung vorzulegen ist. Während der Aufarbeitung des Altholzes ist es vorgeschrieben, eine vollständige Schutzausrüstung zu tragen. Ohne forstarbeitstaugliche Schutzbekleidung, bestehend aus einer Schnittschutzhose, schnittfesten Schuhen und einem Helm mit Gehörschutz, ist eine Abholung des Holzes aus dem städtischen Grünflächenareal leider nicht möglich.
Die Kosten dieser Abholmethode belaufen sich auf 40 Euro je Festmeter. +MwSt
Holzverkauf vom Lager der Grünflächenabteilung (Fasanerieallee)
Des Weiteren besteht für Interessierte auch die Möglichkeit, kronenloses Stammholz vom Lagerplatz in der Grünflächenabteilung zu erwerben. Dieses muss lediglich teilweise in transportfähige Abschnitte aufgearbeitet beziehungsweise verkleinert werden.
Auch diese Option des Holzerwerbs ist mit dem Besitz eines gültigen Kettensägescheins sowie dem Tragen einer vollständigen und schnittfesten Arbeitsschutzausrüstung verbunden.
Optional ist beim Erwerb in der Grünflächenabteilung ein Verladen mit Technikeinsatz möglich, was aber Sache des Erwerbers ist.
Die anfallenden Kosten gliedern sich hier nach der erworbenen Holzart wie folgt auf:
Weichholz ( Nadelhölzer, Pappel, Weide, Linde) je 35 Euro pro Festmeter +MwSt
Hartholz (Laubhölzer, wie Eiche, Buche, Esche, usw.) je 50 Euro pro Festmeter. +MwSt
Die Festmeterpreise für Holz aus der Grünflächenabteilung liegen teilweise höher, da im Vorfeld ein Mehraufwand, insbesondere durch den Transport zum Lager, angefallen ist.
Pro Person oder Familie ist der Erwerb von höchstens fünf Festmetern möglich.
Ablauf des Anmeldevorgangs
Die Entnahme von Altholz, aus den jeweiligen Grünflächenabschnitten, erfolgt nach einer telefonischen Voranmeldung und Listung auf einer vorab auf 50 Interessenten begrenzten Liste, beim zuständigen Abteilungsleiter für Grünflächen bei der Stadtverwaltung Köthen (Anhalt), Herrn Schumann unter der Nummer 0174 3378300.
Ab dem 19. September 2022 ist es möglich, sich jeweils von montags bis freitags, von 8.00 -12.00 Uhr, für den Erwerb des Holzes anzumelden. Die Voranmeldungen werden solange entgegengenommen, bis die 50 Bewerber erreicht sind.
Die Abholung kann, nach erfolgter Bezahlung, ab dem 4. Oktober 2022 erfolgen und ist dann nach Absprache möglich. Insbesondere die Holzabholung in der Fasanerie muss aus Sicherheitsgründen personell begrenzt werden.
Eine Abholung/ Aufarbeitung kann zu folgenden Zeiten erfolgen:
· in der Fasanerie – Mo-Sa von 07.00- 18.00Uhr
· auf dem Hof der Grünflächenabteilung- Mo-Do von 07.00-15.00Uhr /Freitag von 07.00-11.00Uhr
Anmerkung: 1 Festmeter ist 1 m³ Holz, ermittelt aus mittlerem Stammdurchmesser und Länge des Stammholzes
Ergänzung:
Die Information suggeriert, dass die Stadt Köthen die Bäume explizit aufgrund der Energiesituation für den Verkauf an die Bevölkerung fällen lässt. Dies entspricht natürlich nicht der Wahrheit.
Es handelt sich ausschließlich um Baumfällungen, die im Rahmen von Wiederaufforstungsmaßnahmen in der Fasanerie geplant sind. Zum Teil sind es auch Stammhölzer, die bei den letzten Stürmen im Herbst umgestürzt oder abgeknickt sind und bereits in den Maßnahmeflächen liegen.
Alle Baumfällungen sind mit den zuständigen Behörden (Naturschutz- und Denkmalbehörde) lange im Vorfeld abgestimmt worden. Weiterhin wurde ausführlich im Bau- Sanierungs- und Umweltausschuss über die notwendigen Fällmaßnahmen im Zusammenhang mit der Wiederaufforstung informiert.
Die Fasanerie ist ein geschützter Landschaftsbestandteil und steht außerdem unter Denkmalschutz.
Aus diesem Grund kann die Stadt Köthen (Anhalt) in diesem Gebiet nur in Absprache mit den Behörden und unter strikter Einhaltung der rechtlichen Vorgaben handeln.
In den übrigen Jahren wurde das aufgeforstete Holz entweder an holzverarbeitende Firmen in der Region veräußert, für Reparaturzwecke verschiedener Art eingelagert oder es wurde durch die, von der Stadt Köthen (Anhalt) beauftragte Aufforstungs-Firma, zur Weiterverarbeitung mitgenommen.
