Stadtnachrichten | Jugendclub Martinskirche

Viele gute Vorsätze – Köthen (Anhalt) hat seit Neujahr eine neue Streetworkerin und Jugendclubleitung

Es ist üblich, dass mit Beginn des neuen Jahres reihenweise Vorsätze gefasst werden, die bei Vielen binnen kürzester Zeit wieder in der Schublade verschwinden. Nicht so jedoch bei Nadine Anhalt und Anna Stanitz,

die allerdings auch keinen Vertrag im Fitnessstudio abgeschlossen, sondern stattdessen bei der Stadt Köthen (Anhalt) unterschrieben haben. Seit dem ersten Januar sind die beiden Frauen maßgeblich für die Jugendarbeit der Bachstadt verantwortlich und haben ihre Vorsätze fest im Blick.

Die ersten Wochen des neuen Jahres verbrachte Nadine Anhalt zu großem Teil unter freiem Himmel, denn dort ist ihr Einsatzgebiet als Streetworkerin. Die gebürtige Roslauerin kümmert sich um Kinder und Jugendliche, deren Alltag die Köthener Straßen sind. Mit ihnen möchte sie ins Gespräch kommen, ihnen zuhören, helfen, aber auch motivieren. „Ein Beispiel wäre ein Jugendlicher, der unerwartet wohnungslos ist. In so einem Fall würde ich mich dann um Unterkunft, Kleidung und etwas zu Essen kümmern“, sagt Anhalt. Solch extreme Beispiele seien aber selten. In erster Linie gehe es darum, den Kids ein Vertrauensverhältnis zu bieten, das von anderer Seite vielleicht fehle. „Das ist ein schwieriger und langwieriger Prozess, denn diese Jugendlichen suchen ja nicht aktiv nach Hilfe bei Institutionen.“

Der Jugendclub hat Montag bis Samstag täglich ab 14 Uhr geöffnet

Institutionen, Verbände und Vereine sind für Nadine Anhalts Arbeit jedoch unabdingbar. Für ihre Hilfe und Angebote braucht die studierte Sozialarbeiterin ein Netzwerk, an dem sie fleißig bastelt: „Ich spiele gerade eine Runde Schwamm und sauge erstmal alle Möglichkeiten in der Stadt auf.“ Eine dieser Möglichkeiten ist die Jugendbegegnungsstätte „Martinskirche“. Hier stehen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen von zehn bis 27 Jahren von Montag bis Samstag ab 14 Uhr die Türen offen.

Neue Leiterin der Einrichtung ist Anna Stanitz, die in den letzten Wochen schon so manche Idee entwickelt hat, damit im Jugendclub mehr als nur „Chillen“ auf dem Programm steht: „Einmal die Woche möchte ich gerne mit den Jugendlichen kochen und an einem Tag soll es kreativ werden.“ Zum Beispiel werden dann aus Tetra Paks Blumentöpfe gebastelt, um die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz aufzugreifen.

Mehr lesen Sie im Amtsblatt vom 28. Februar

10.02.2020
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