WIEDERENTDECKTE KÖTHENER MUSIKSCHÄTZE - PUPPENSPIEL IN GROSSPASCHLEBEN

Nahezu allen Musikfreunden ist Köthen als Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs hinreichend vertraut. Viel weniger bekannt sind hingegen mehrere Musikerpersönlichkeiten aus dem direkten Umfeld Bachs. Viele waren in der Stadt und der Region bekannt. Einige von ihnen hinterließen bemerkenswerte Kompositionen.

Die Reihe „Wiederentdeckte Köthener Musikschätze“ möchte die musikalische Arbeit von Köthener Musikern der Hofkapelle des 18. Jahrhunderts vergegenwärtigen. Unterhaltsam und begleitet von Musik werden dabei zudem Alltag, Privates und Konflikte der Hofkapellmitglieder auch mittels szenischer Gestaltung einem breiten Publikum – Jung und Alt - vertraut gemacht.

Montag, 03.10.2022, 15:00 Uhr, Kirche in Großpaschleben:

Köthener Hofmusiker lebensnah – heiter informatives Puppenspiel für Jung und Alt

                                                           Musikerstreit anno 1718

Man trifft sich Anfang Juni 1718 am Ort des Geschehens, auf der Orgelempore zu St. Agnus.

Anwesend sind: Organist Christian Ernst Rolle, Kammermusiker Emanuel Gottlieb Heinrich Freytag, Bauverwalter Thomas Christof Becker und Frau Rolle, die Ehefrau des Organisten.

Grund dieser Zusammenkunft ist die Aufarbeitung eines Streits zwischen den Musikern Christian Ernst Rolle und Otto Friedrich Räder, der sich während des Nachmittagsgottesdienstes zu Himmelfahrt 1718 auf der Orgelempore zugetragen hatte.

Schon im Vorfeld soll es zu Auseinandersetzungen zwischen den beiden gekommen sein.

 Zu diesem Zeitpunkt befindet sich Fürst Leopold mit Mitgliedern seiner Hofkapelle und weiteren Bediensteten auf Badereise in Karlsbad.

 So wird auf der Orgelempore nicht nur über den Streit, sondern auch über das Fürstenhaus, die Hofkapelle und natürlich auch über deren Hofkapellmeister Johann Sebastian Bach gesprochen. Und es wird an einen weiteren Musikerstreit, der sich im Jahre 1707 in Köthen zugetragen hatte, erinnert. Nicht nur bei dessen Schlichtung hatte die Fürstin Gisela Agnes eine wichtige Rolle gespielt!

Eine Aufführung mit Puppen

von Inge Streuber und Axel Jirsch

Ausführende:

Inge Streuber (Gisela Agnes)

Axel Jirsch (Puppenspiel)

Ausstattung:

Axel Jirsch

Musikalische Umrahmung mit Cembalo-Werken von

Christian Bernhard Linicke und Johann Sebastian Bach

Karina Pangsy

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Kontakt:

Freundes- und Förderkreis Bach-Gedenkstätte im Schloss Köthen (Anhalt) e.V.
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