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Stadtmaskottchen Halli

Der Hallesche Turm ist eines der stadtbildprägenden Gebäude in der Köthener Innenstadt. Noch mehr Aufmerksamkeit erhielt der Turm im Zusammenhang mit dem 19. Sachsen-Anhalt-Tag des Landes Sachsen-Anhalt, der im Mai 2015 in Köthen stattfand. Zu diesem Anlass wurde mit einem Plakat geworben, welches den - per Hand und im Comicstil gezeichneten - Halleschen Turm gemeinsam mit der Köthener
Jakobskirche und dem Magdeburger Turm in einer lustigen
Parade zeigte. Der "Halli", wie der gezeichnete Turm mit dem
sympathischen Gesicht nunmehr genannt wird, stammt aus
der Feder des Köthener Zeichners Steffen Fischer und hat sich
zum Stadtmaskottchen der Stadt Köthen "gemausert".

Informationen zum "echten"
Halleschen Turm

  • Konzert zum Bachgeburtstag begeistert und weckt Vorfreude

    Georg Kallweit, Elina Albach, Sylvia Ackermann, Julla von Landsberg und Johannes Weiss (v.l.)

    Bei einem kurzweiligen Abend in anheimelnder, beinahe intimer Atmosphäre, begingen am 21. März 2018 zahlreiche Freunde Bachscher Musik sowie namhafte Musikerinnen und Musiker den 333. Geburtstags Johann Sebastian Bachs in der Köthener Agnuskirche.

    Zu der Veranstaltung unter dem Titel „Eine Hausmusik bei Bachs“ hatte die Köthener BachGesellschaft mbH geladen und konnte sich als Veranstalterin über volle Ränge freuen. Das Programm versprach unter anderem Musik aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach, vorgetragen von den Prinzenhaus-Freunden Julla von Landsberg (Sopran), Sylvia Ackermann (Orgel und Cembalo) sowie Johannes Weiss (Cembalo). Letzterer führte darüber hinaus auch durch das Programm und unterhielt im Zwiegespräch mit Intendant Folkert Uhde das Publikum mit interessanten Anekdoten und Erzählungen über das Leben Bachs sowie über die Instrumente alter Musik, darunter eine historische Prozessionsorgel, zwei Cembali und ein Clavichord.
    Auch über die Atmosphäre einer damals üblichen Hausmusik erfuhr der geneigte Zuhörer vieles. Nicht nur, dass er sich anhand des Arrangement auf der Bühne, mit alten Instrumenten, Sitzmöbeln und anheimelnder Beleuchtung ein Bild vom häuslichen Musizieren der damaligen Zeit machen konnte, auch das gemeinsame Singen und Musizieren der Künstler machte die Vorstellung eines häuslichen musikalischen Beisammenseins zu Bachs Zeiten perfekt. Abgerundet wurde dieses Bild von der Hündin der Künstlerin Julla von Landsberg, die es sich unter einem der Instrumente bequem gemacht hatte und dem Konzert friedlich lauschte. Zum vorgetragenen Repertoire gehörte auch die bekannte Arie „Willst Du Dein Herz mir schenken“ aus dem Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach, welche Julla von Landsberg zunächst vorlas und anschließend gesungen wiedergab.
    Zum Erfolg des Konzertes trugen auch zwei weitere Künstler bei, die – wie Intendant Folkert Uhde betonte – zufällig in Köthen gastierten und Auszüge aus den Goldbergvariationen zum Besten gaben. Die junge Cembalistin Elina Albach und der Konzertmeister der Akademie für Alte Musik Berlin, Georg Kallweit, an der Barockvioline boten einen Vorgeschmack auf das, was die Besucher der Köthener Bachfesttage vom 25. August bis 02. September 2018 erwartet.
    Vorfreude auf die Bachfesttage entfachte diese Darbietung in jedem Fall und so wurde die Leistung aller Künstler, gepaart mit den interessanten Ausführungen zu Bach, seinem Leben und seiner Musik mit Begeisterung und viel Zuspruch aus dem Publikum honoriert, zumal durch die Gestaltung und die Inhalte der Veranstaltung jeder einen Zugang zur Musik Bachs fand, ob „Klassikneuling“ oder „Bachkenner“.
    Auch nach dem Konzert nutzten viele der Konzertbesucher die Gelegenheit, sich die alten Instrumente aus der Nähe anzuschauen und mit den Musikern ins Gespräch zu kommen. Einen gelungenen Ausklang des Abends bot das gemütliche Beisammensein im Prinzenhaus gegenüber der Agnuskirche, für dessen Restaurierung und Wiederbelebung sich Sylvia Ackermann und Georg Ott seit 2016 engagieren.