
"FILMSTADT KÖTHEN" - POLIZEIRUF 110: AM ANGRUND
20.05.2022 ab 19:00 UhrKöthen eine Filmstadt? Da wird mancher mit dem Kopf schütteln und sich sagen: Da nimmt man sich in Köthen wohl etwas zu wichtig. Sicherlich, das sei zugegeben, ist Köthen nicht Hollywood und auch kein Babelsberg. Aber es lässt sich doch mehr als nur eine Beziehung finden, die die Bachstadt mit der Welt des Films verbindet: Das betrifft handelnde Personen, die Stadt als Drehort oder Köthen als Thema von Filmen. Diese vielfältigen Verknüpfungen, die auch in die Theaterwelt hineinreichen, sowohl im bewegten Bild als auch in Ton und Wort zu präsentieren, ist Anliegen der fünfteiligen Veranstaltungsreihe „Filmstadt Köthen“ des TRAFO - Modelle für Kultur im Wandel-Projektes „Neue Kulturen des Miteinander. Ein Schloss als Schlüssel zur Region.“ und des Mitteldeutsche Filmfreunde e. V., die in den kommenden Monaten im Dürerbundhaus zu sehen sein wird.
Den Auftakt macht am kommenden Freitag, den 20. Mai, um 19:00 Uhr der Fernsehfilm „Polizeiruf 110: Am Abgrund“ aus dem Jahr 1979, der zum Teil in der Bachstadt gedreht wurde. In dieser Folge der Kriminalfilmreihe, die 1971 erstmals im Deutschen Fernsehfunk der DDR zu sehen war, ermitteln Hauptmann Peter Fuchs (Peter Borgelt) und Leutnant Vera Arndt (Sigrid Göhler) gegen Peter Januschowitz (Wolfgang Winkler), der nach dem Unfalltod seiner Frau Zuflucht im Alkohol sucht und bald in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Nach einem Raubüberfall auf die örtliche Bankfiliale führt die Spur schnell zum Stuckateur Januschowitz.
Wie auch zu den weiteren Terminen der Reihe „Filmstadt Köthen“ wird es vor jeder Aufführung eine Einführung durch den Köthener Journalisten Matthias Bartl geben. Mit reichlich historischem Wissen ausgestattet, wird Bartl die Hintergründe der Filme und ihre Beziehung zur Bachstadt beleuchten.
Die Termine der Reihe „Filmstadt Köthen“, jeweils freitags im Dürerbundhaus am Schloss Köthen (Theaterstraße 12, 06366 Köthen (Anhalt)):
20. Mai 2022, 19:00 Uhr l „Polizeiruf 110: Am Abgrund“ (1979, DDR)
10. Juni 2022 18:30 Uhr l „Happy End“ (1977, DDR). Zu Gast: Renate Richter (Hauptdarstellerin und spätere Ehefrau des Regisseurs Manfred Wekwerth)
1. Juli 2022, 19:00 Uhr l „Thomas Müntzer – Ein Film deutscher Geschichte“ (1956, DDR)
9. September 2022, 19:00 Uhr l „Das Spinnennetz“ (1989, BRD)
7. Oktober 2022, 19:00 Uhr l Gezeigt werden vier Dokumentarfilme mit Bezug zu Köthen: Drei Episoden der DEFA-Sendung „Der Augenzeuge“ (1960, 1969 und 1977, DDR) und „Köthen, das Herz von Anhalt“ (2006, D)
Der Eintritt für die Filmvorführungen ist kostenfrei.
Foto: Szene aus dem "Polizeiruf 110: Am Abgrund". Deutsches Rundfunkarchiv / Siegfried Rieck.
Veranstaltungsort(e)
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Dürerbundhaus
06366 Köthen (Anhalt)
Theaterstraße 12
Veranstalter
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Schlossbund (TRAFO-Projekt „Neue Kulturen des Miteinanders - Ein Schloss als Schlüssel zur Region.)
06366 Köthen (Anhalt)
Schlossplatz 5
Preisinformation
Eintritt ist kostenfrei.